Haus Conrad Andeer
Umbau & Sanierung
Die in den 60er Jahren in das 300 Jahre alte Haus Conrad, eingebauten Sanitärräume waren stark sanierungsbedürftig. Ziel des Umbaus war, nebst der Erneuerung der Apparaturen, die Badezimmer vom Charakter, wie von der Qualität her, neu dem denkmalgeschützten Haus entsprechend zu gestalten. Beim Entfernen der alten Pavatexverkleidung kamen alte Arventäferteile zum Vorschein, mit denen man den Garderobenraum, neu, allseitig mit altem Täfer einkleiden konnte. Die Tatsache, dass wegen der alten Bausubstanz das Erstellen eines neuen Fensters schwierig gewesen wäre, war Ausgangspunkt um sich eine andere Raumatmosphäre als das übliche, helle Badezimmer vorzustellen.
Roman Singer in Zusammenarbeit mit Marcus Schmid, dipl. Architekt ETH SIA
Ferienwohnung zu Vermieten
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Die Wandverkleidung besteht aus ca. 60cm breiten, gestrichenen Fichtenplatten. Die 3mm breiten Schattenfugen nehmen die, wegen Temperatur- und Feuchtigkeitsschwankungen resultierenden Bewegungen des Holzes auf und geben der Wandverkleidung eine sichtbar vertikale Unterteilung analog zum alten Arventäfer. Die mit einem leicht rötlichen Schwarz gestrichenen Wände, der schwarze Boden und die alte dunkelbraune Fichtendecke geben dem sanft beleuchteten Badezimmer einerseits eine Stimmung von Geborgenheit, anderseits werden Erinnerungen an alte Räucherkammern wach.
In einer 2. Etappe wurden die Küchen der beiden Wohnungen erneuert und der darunter liegende Gewölbekeller saniert. Im 1. OG wurde der Novilonbelag durch einen Hartbeton ersetzt. Der fugenlose, von Hand eingebrachte Bodenbelag schafft einen interessanten Bezug zu den alten, abgelaufenen Steinplatten im Gang und wird mit der Zeit eine schöne Patina bekommen. Analog zu den Badezimmern bestehen die Küchenfronten aus gestrichenen Holzplatten. Die dunkelblaue Farbe ist ein farbiger Akzent zu den alten Holzmöbel und Einbauten. Das Dunkle passt gut zum schwarzen Cheminee. Die massive Küchenabdeckung in dunkel eingefärbten Beton interpretiert den bestehenden Stein.